Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, 
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. (Hermann Hesse)

Eingewöhnung

Das Ankommen in einer Krippe oder Kindertagesstätte stellt einen großen Schritt für die Kinder und auch für die Eltern dar. 

Die Eingewöhnung in unserer Einrichtung ist an des Münchner Modell angelehnt.

Es läuft über mehrere Wochen und das Kind steht stets im Mittelpunkt. In den ersten Wochen besucht das Kind mit seiner Bezugsperson (Mutter/Vater/Oma...) zu unterschiedlichen Zeiten für einige Stunden die Einrichtung. Es erlebt so den Alltag, die Aktivitäten der anderen Kinder, das Verhalten der Fachkräfte und den Rhythmus des Tagesablaufes. Die Bezugsperson ist die ganze Zeit über anwesend und gibt Sicherheit.

In dieser Phase lernt das Kind die Einrichtung in seinem eigenen Tempo kennen. Es kann selbst entscheiden, was es wann wie machen möchte und wird nicht zu Aktivitäten gedrängt oder animiert. In den ersten ein bis zwei Wochen findet keine Trennung statt.

Im Münchner Eingewöhnungsmodell wird versucht dem Kind über sprachliche Begleitung Orientierung und Sicherheit zu geben. 

In der zweiten Woche ziehen sich die Bezugspersonen mehr und mehr zurück und überlassen der Fachkraft die Initiative, auch diese Phase wird sprachlich begleitet. 
Ziel ist es, dass das Kind die Einrichtung als Bereicherung für sein Leben entdeckt. 

In den folgenden Wochen können die Bezugspersonen für eine mit der Fachkraft vereinbarte Zeit den direkten Aufenthaltsbereich des Kindes verlassen. Bis zum Abschluss der Eingewöhnung wird es auch möglich sein, dass die Bezugspersonen nach Hause gehen oder zum Einkaufen. In dieser Zeit ist es wichtig, dass die Bezugspersonen auf Abruf bereit stehen. Sie sollten jederzeit telefonisch erreichbar sein.

Die Eingewöhnung in der Einrichtung ist elternbegleitet, abschiedsbetont und beziehungsorientiert. 
Sie ist abgeschlossen, wenn das Kind entspannt spielt, sich wohl fühlt und trösten lässt.

Die Eingewöhnungen richten sich individuell nach dem Kind. 


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